Januar 2024: Auch die Hufelandgesellschaft e.V., der ärztliche Dachverband für Integrative Medizin, wehrt sich lautstark gegen die Pläne des Gesundheitsministers. In seiner Pressemitteilung schreibt der Verband, dass Homöopathie und Anthroposophische Medizin nicht nur wirksam und in ärztlicher Hand sicher seien, sondern vor allem auch kostengünstig und von einem Großteil der Bevölkerung gewünscht. Das Vorhaben des Ministers, diese Methoden aus dem Katalog der Satzungsleistungen zu streichen, ließe sich daher weder mit dem Stand der Wissenschaft noch der Versorgungsrealität begründen.

Mehr als 10.000 Ärztinnen und Ärzte setzen laut Hufelandgesellschaft diese Methoden ein, meist ergänzend zu konventioneller Medizin, also im Sinne einer integrativen Medizin. Hier steht immer das Abwägen aller therapeutischer Optionen, sowohl komplementärer als auch konventioneller, im Vordergrund, zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Die Integrative Medizin erweitert hier die Handlungsoptionen um ein Vielfaches. Gerade in Zeiten knapper Kassen, so der Verband weiter, brauche es ein Umsteuern, denn ca. 99% der Krankenkassenbudgets werden für medizinische Herausforderungen wie zunehmende chronische Erkrankungen, Antibiotikaresistenzen oder explodierende Arzneimittelbudgets verbraucht, alles Folgen der konventionellen Medizin.

Karl Lauterbach entferne sich mit seinen Vorhaben allerdings immer weiter weg vom Bürgerwillen,  konstatiert die Hufelandgesellschaft abschließend. Stattdessen fordern sie ihn auf, politische Entscheidungen nicht länger auf der Grundlage von Meinung und Dogmatismus zu treffen, sondern aufgrund sachlicher wissenschaftlicher Diskurse. Denn, so der Ärzteverband: „Pluralismus ist das Lebenselixier einer diskursiven Wissenschaft. Wissenschaftliche Belege einer klinischen Wirksamkeit (Meta-Analysen und systematische Reviews) für die Homöopathie und Anthroposophischen Medizin sind Fakten, die durch politische Meinung nicht entkräftet werden.“


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